Ahmet Davutoğlu ist ein türkischer Politiker, der 1959 in Konya, Türkei, geboren wurde. Er war von 2014 bis 2016 der 26. Ministerpräsident der Türkei und Vorsitzender der damals regierenden Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP). Vor seiner Zeit als Ministerpräsident war er von 2009 bis 2014 Außenminister der Türkei.
Davutoğlu begann seine politische Karriere als akademischer Experte für Internationale Beziehungen und veröffentlichte mehrere Bücher und Artikel zu diesem Thema. Er war auch als Berater für den ehemaligen Ministerpräsidenten Tansu Çiller tätig.
Als Außenminister setzte sich Davutoğlu für eine aktive Außenpolitik ein und förderte eine Vision der "neuen osmanischen Diplomatie", die den Einfluss der Türkei in der Region wiederherstellen und stärken sollte. Er spielte eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Beziehungen der Türkei zu ihren Nachbarländern und der EU, aber auch bei der Unterstützung der Opposition im Bürgerkrieg in Syrien.
Davutoğlu wurde jedoch auch für seine Kontroverse im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise von 2015 kritisiert, als er eine Politik der offenen Grenzen für Flüchtlinge aus dem Nahen Osten unterstützte. Dies führte zu Spannungen in der EU und zu innenpolitischen Konflikten in der Türkei.
Im Jahr 2016 trat Davutoğlu als Ministerpräsident zurück, nachdem es zu Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gekommen war. Seitdem hat er eine eigene politische Partei gegründet, die Zukunftspartei (Gelecek Partisi), um eine Alternative zur AKP darzustellen. Davutoğlu ist auch weiterhin als politischer Kommentator aktiv und nimmt an Diskussionen über die türkische Politik teil.
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